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26. Mai 2021

Sozialer Wohnungsbau mit Seeblick-Am KBI-See bei Iffezheim nisten wieder Hunderte von Uferschwalben

Sozialer Wohnungsbau mit Seeblick – für Menschen klingt das zu schön, um wahr sein zu können. Für die Uferschwalben am Baggersee des KIWI-Mitgliedsunternehmens KBI bei Iffezheim jedoch ist eine solch traumhafte Behausung ganz normal. Die Vögel kehrten auch in diesem Jahr wieder zu Hunderten an den Oberrhein zurück, bauten mit großem Geschick die Nisthöhlen in ihrer Kolonie und sorgen jetzt fleißig für Nachwuchs.

„Wir freuen uns natürlich immer wieder, wenn wir im Frühjahr diesen weitgereisten Besuch bekommen“, sagt Geschäftsführer Thorsten Volkmer mit Blick auf die Überwinterungsgebiete der Vögel in Afrika. „In diesem Jahr haben wir unsere fliegenden Untermieter sogar mit etwas ganz Besonderem überrascht: Wir haben im Winter auf 300 m Länge eine Steilwand gebaut. Die ist 6 bis 7 m hoch und verlängert den bisherigen, älteren Bereich deutlich.“

Hier finden die Vögel jetzt reichlich Platz und können ohne allzu große Mühe in den sandig-schluffigen und durch die Abbruchkante freigelegten Boden ihre Brutröhren bauen. Die legen Männchen und Weibchen gleichermaßen an, mit Schnabel und Krallen. Die Löcher reichen armtief in die Wände. Für ein- bis zwei Gelege von fünf bis sechs Eiern sorgen die Eltern pro Jahr. Nach gut zwei Wochen schlüpfen die Jungen, nach weiteren drei Wochen sind sie flügge und verlassen die Bruthöhle.

Nahrung finden die Schwalben in der Nähe ihrer Kolonie reichlich. So klein diese Schwalbenart auch ist – so geschickt jagen die Vögel. Sie erhaschen Insekten wie Mücken und Libellen zumeist im Tiefflug über Wasseroberflächen und erreichen dabei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h.

Volkmer ist sichtlich stolz auf diese weitere Maßnahme seines Unternehmens zum Wohle der Tiere. “Wir tun in den einzelnen Werken unserer Unternehmensgruppe viel für den Natur- und Artenschutz. Seien es Projekte zum Fledermaus- oder zum Amphibienschutz, sei es die Anlage eines ganzen Auenwaldes. Wir gewinnen hier mit dem Kies einen gesellschaftlich bedeutenden und begehrten Bodenschatz. Gleichzeitig leben und handeln wir aber auch mit und für die Natur und schützen sie.“

Die Uferschwalben am großen Baggersee der KBI jedenfalls scheinen sich wohlzufühlen. Kein Wunder bei der Lage und dem Baumaterial – Sand und Kies vom Oberrhein!