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14. Juli 2022

KiWi Afterwork - Informativer Abend mit leckerem Ausklang

Die Initiative Kieswirtschaft am Oberrhein (kurz KiWi) hatte in der vergangenen Woche zum KiWi-Afterwork geladen. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren über 80 Gäste aus  Wirtschaft, Verwaltung, Politik und der Bürgerschaft, in den Steinpark der Hermann Peter KG nach Breisach Niederrimsingen gekommen. Nach einer Besichtigung des nagelneuen Transportwerkes von PS Beton, gab es nach dem Motto „KiWi im Dialog“ spannende und informative Vorträge. Thomas Peter, Vorsitzender der Initiative, betonte die Bedeutung des Dialogs mit allen gesellschaftlichen Gruppen. „Wir können die Aufgaben, die sich stellen nur im gemeinsamen Gespräch lösen“, sagte Peter.

Das derzeit intensiv debattierte Thema der schwimmenden Photovoltaikanlagen war dann auch das Thema des ersten Vortrages von Boris Heller von Erdgas Südwest. Heller stellte in seinem Vortrag das große Potential solcher Anlagen vor, sprach aber auch die politisch oft schwierigen Rahmenbedingungen bei den Genehmigungen an.  

Einen gewaltigen Sprung zurück in der Geschichte des Oberrheins machte Prof. Dr. Wilfried Rosendahl vom Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim. Rosendahl blickte in seinem Vortrag „Eiszeit Safari“ auf die 40.000 Jahre zurück, in jene Zeit also, in der am Oberrhein sogar Flusspferde lebten. KiWi hatte am Nachmittag auf seiner Mitgliederversammlung beschlossen, eine Ausstellung des Museums im Rahmen der Bundesgartenschau in Mannheim (BUGA 2023) im kommenden Jahr finanziell und materiell zu unterstützen.

Dritter Referent des informativen Abends war Dr. Ing. Stephan Hilgert, Geschäftsführer der Limknow GmbH aus Karlsruhe, der die Forschungsergebnisse seiner Arbeit am Rimsinger Baggersee vorstellte. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt beschäftigte sich der Geoökologe mit der Methodenentwicklung für eine nachhaltige Nutzung von Sand- und Kieslagerstätten in Baggerseen. Hilgerts Erkenntnisse fließen nun wesentlich in die Konzeption des Abbaus in Rimsingen ein. So soll ein Temporärsee entstehen in den die Sedimentablagerungen gepumpt werden. Mit diesem Konzept zeigte sich in der anschließenden Diskussion auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Rimsingen Lebenswert“ einverstanden und sicherte seine Unterstützung zu. „Mit diesem Konzept wird es gelingen den Rimsinger Wald zu erhalten“, sagte Werner Gutgesell.

Nach den Vorträgen der Referenten gab es bei selbstgemachtem Flammkuchen aus dem Hause Peter sowie Burgern und Currywürsten im Steinpark Gelegenheit zum Netzwerken.